Gewinner: Markus Studer, Schüpfheim
Der IGBS Award 2022 geht an einen Viehzüchter der schon viele Erfolge feiern durfte. Speziell ist sicher die Kombination der Erfolge, nämlich als Stierenzüchter sowohl auch als Schaubeschicker ebenfalls allerhöchste Zuchfamilien stehen oder standen in seinem Stall. Immer wieder schafften es Stiere aus seinem Stall in den Zweiteinsatz zu gelangen. Aktuell kommen viele Kälber von einem neuem Optimis-Trumpf aus seiner Zucht zur Welt.
Auch bei den Schauerfolgen befinden wir uns mitten in der Championsleague. Es würde den Rahmen sprengen alles auf zu zählen was dieser Züchter gewonnen hat, aber Bruna-Siegerin, Betriebsmeisterschaft Wattwil erster Rang und zweiter Rang, zwei Mal Championkuh der Betriebsmeisterschaft Wattwil, Abteilungssieg an der Europaschau und unzählige Erfolge an Regionalen Schauen. Zwei Zuchtfamilien mit 90 Punkten.
Er hat auf den 1.1 2022 den Betrieb an seinen Sohn übergeben.
Gewinner IGBS Award 2022 ist Markus Studer aus Schüpfheim. Dieser Mann hat die Braunviehzucht sehr nachhaltig geprägt mit Stieren wie Genox-Boy (über 6100 Töchter) Virestar oder Amir, Stiere wie Frosty und Owen werden dies weiterhin tun. Sicher zwei wichtige Kühe waren Eagle Enrica und Jolden JOY, beide haben auch Zuchtfamilien mit 90 Punkten. Aber auch Kühe und ihre Erfolge wie die legendäre Starbuck Donau, Mutter von Enrica und Grossmutter von Joy oder Alino Ashley sowie Jaker Corina.
Sehr eindrücklich wie dieser Betrieb Top Exterieur und Leistung kombiniert. Er ist auch auf den Listen der Höchsten Milchleistungen immer wieder ganz vorne anzutreffen. Dies mit hohen Inhaltstoffen und sehr tiefen Zellzahlen.
Herzliche Gratulation an Markus Studer zum IGBS-Award 2022
Gewinner: Martin Haab, Mettmenstetten, ZH
Der IGBS Award 2019 geht an einen Braunviehzüchter der schon sehr lange im Geschäft ist und früher auch ein eifriger Aussteller an grossen Viehschauen war.
Trotz einiger Stiere welche sogar den Weg an eine KB Station fanden und einem tollen Viehbestand auf einem eindrücklichen Betrieb, den er heute zusammen mit seinem Sohn führt gründet der Entscheid zur Vergabe des IGBS Award vor allem in seinem riesen Einsatz für die Milchbauer und für die produzierende Landwirtschaft der Schweiz. All unsere viehzüchterischen Bestrebungen verkommen zur Makulatur wenn sich keiner in der Schweiz mehr eine Milchviehherde leisten kann, wenn mit der produzierenden Landwirtschaft kein Geld zu verdienen ist, braucht es niemanden der sich für die leistungsstarke braune Kuh einsetzt. Awardträger 2019 ist darum der IGBS- Altpräsident, ehemaliger Zürcher Kantonsrat und Nationalrat Martin Haab.
Im Sommer 2019 rutschte als erster Ersatz für neu Regierungsrätin des Kantons Zürich Nathalie Rickli in den Nationalrat nach.
Die meisten neuen Nationalräte versuchen zuerst mal bei der politischen Mitte auf Stimmenfang zu gehen und positionieren sich zu heiklen Themen nur sehr ungern. Nicht so Martin Haab, er trat zur Motion Kälin, die ja bekanntlich das verkleben der Zitzen an Ausstellungen verbieten wollte und auch zur Trinkwasser und Pestizidinitiative ans Rednerpult und legte unsere Sicht der Dinge dar.
Die Wiederwahl im Wahljahr 2019 wurde dann wie erwartet zur Nervenprobe, es wurde knapp aber Martin hat es geschafft. Seine Ausführungen und sein Einsatz werden wir bei der Ausgestaltung der neuen Agrarpolitik und beim bekämpfen der kommenden Initiativen dringend brauchen. Wir wünschen Martin an dieser Stelle viel Kraft und Ausdauer.
Gewinner: GoldHill Genetics
Präsident Roman Auer hält anfangs seiner Laudatio fest „Der IGBS Award 2023 beweist für mich eindrücklich wie wichtig die Jungzüchterbewegung für die Braunviehzucht ist“. Der diesjährige Award geht an GoldHill-Genetics aus Romoos. Im jugendlichen Alter entdeckten die Gebrüder Pfulg die Faszination der Viehzucht, schlossen sich mit Gislers von Bürglen zum Schauteam Gisler-Pfulg zusammen und machten sich bereits früh einen Namen. Die Brüder Florian, Stefan, Koni und Killian Pfulg reisten schon bald weit um her und waren wissensdurstig und interessierten sich für alles rund um die Brown-Swiss Rasse. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Viehzucht sind Freude und Leidenschaft für das, was man macht. Viehzucht ist Familiensache. Auf dem Zuchtbetrieb Goldsite in Romoos kann man auf die Unterstützung der ganzen Familie zählen, der Eltern, der Partnerinnen und natürlich der Geschwister. Im Stall finden sich sichere, tiefe Kuhfamilien, passenderweise mit hoch punktierten Zuchtfamilien, wie zum Beispiel die von Bender Caluna mit 93 Punkten. So produziert GodHill verkäufliche Embryonen, spannende Rinder und gute Jungkühe, was wir in der Braunviehzucht dringend brauchen. Aber es entstehen nebst dem auch sehr eiflussreiche Zuchtstiere, wie Huge und hoffnungsvolle Jungstiere wie zum Beispiel Caviezel, Clint und viele weitere. Herzliche Gratulation der Familie Pfulg und ihrem Brand GoldHill Genetics.
Gewinner: Lucas Casanova, Oberrüti
Alt-Direktor Hans Eugster holte 1989 einen vielversprechenden ETH-Absolventen mit
Bündner Wurzeln zum Schweizer Braunviehzuchtverband. Am 1. März 1989 nahm Lucas
Casanova seine Arbeit als Nachfolger von Markus Schneeberger im Bereich Zuchtwertschätzung
auf. Bereits zwei Jahre später wurde er zum wissenschaftlichen Adjunkt des neuen
Direktors der Herdebuchstelle, Martin Zogg, ernannt.
Ein weiterer Höhepunkt
von Lucas war die Mitarbeit im OK der BRUNA 1997. Dabei trug er die Verantwortung für die Organisation der Braunvieh-Weltkonferenz in Cham, welche parallel zur Tierausstellung durchgeführt wurde.
1999 holte sich Lucas mit einem Nachdiplomstudium in Unternehmensführung das Rüstzeug für den nächsten Karriereschritt. 2001 wurde er zum Direktor gewählt und mit der Reorganisation der Verbandsstrukturen betraut. Die Herdebuch- und die Geschäftsstelle wurden
zusammengelegt und mit Fachbereichen neu gegliedert. Damit wurden die Weichen für
einen dienstleistungsorientierten Verband gelegt. Rund zehn Jahre später stand die nächste
Reorganisation an. In einer engen Zusammenarbeit mit swissherdbook wurden die kostenintensiven Bereiche Laboranalytik, EDV und Zuchtwertschätzung über die Tochterfirmen Suisselab und Qualitas zusammengeführt.
In seiner Funktion agierte Lucas als Leistungsträger in verschiedenen Gremien, unter anderem
als Geschäftsführer der ASR oder als Verwaltungsrat von Suisselab und Qualitas. Auch international sorgte unser Direktor mit der Einigung auf den Genotypenaustausch Intergenomics
für eine solide Basis zur frühen Nutzung der genomischen Zuchtwerte über Ländergrenzen
hinweg. Generell kann man bei Lucas sicher sagen, dass er um faire Bedingungen für alle Parteien einsteht und ein starker Verfechter von Transparenz ist. Als früherer Zuchtwertschätzer ist ihm die Bereitstellung von qualitativ guten und sinnvollen Zuchtwerten als Selektionshilfen sehr wichtig.
Seine dünn gesäte Freizeit geniesst
er gerne im Kreis seiner Familie mit Frau Erica und den drei Söhnen. Zu seinen Hobbys zählt
das Wandern in den Schweizer Bergen oder der Gesang im Chor Rumantsch.
Gewinner: Marc Schertenleib, Vulliens
Der IGBS-Award 2018 zeichnet einen Züchter aus, der die Pedigrees der Braunviehfamilien kennt wie seine eigenen Hosentaschen. Wer mit ihm diskutiert merkt sofort, dieser Mann hat eine ganz klare Zuchtphilosophie und geht keine Kompromisse ein. Mastbesamungen sind ihm ein Dorn im Auge, die von der Zucht ausgeschlossenen Tiere werden als Embryonenträger genutzt. Sein Betrieb liegt nicht in einem typischen Braunviehzuchtgebiet. Aber seine Stiere beherrschen seit längerem die KB Hitparade von Swissgenetics. Ihre Töchter sowie bereits deren Enkel beherrschen den Schauring fast ausnahmslos. Der jüngste Stier im Optimisprogramm vom Awardträger heisst Brad Pitt und wir hoffen es wird noch lange nicht der Letzte sein.
Herzliche Gratulation an Marc Schertenleib aus Vulliens, VD, zum hochverdienten IGBS-Award 2018.
Bekannte Stiere: Business, Blooming, Biver, Brad Pitt...
(MG)
Gewinner: Florian & Silvia Schamaun, Davos
Der IGBS-Award 2017 geht an eine Züchterfamilie mit einem speziellen Durchhaltewillen. Diese Familie ist regelmässig als erfolgreiche Aussteller an unserer IGBS-Ausstellung dabei und engagiert
sich öfters auch an unserer IGBS-Auktion, dies manchmal als Käufer und manchmal als Verkäufer. Hauptgrund jedoch für die Verleihung des IGBS Awards ist aber sicher ein Stier, der am 4. September
2001 geboren wurde und in der BS-Zucht markante Spuren hinterliess.
Der IGBS-Award 2017 geht an die Züchterfamilie Florian & Silvia Schamaun aus Davos GR.
Der oben erwähnte Stier von Familie Schamaun ist kein geringerer als der absolute Ausnahmestier Gordon Glenn. Er ist der Stier welcher die BS-Population prägt wie kein anderer. Dies
obwohl sich die KB-Station zu Beginn gar nicht für ihn interessierten. Florian & Silvia Schamaun entschieden sich den Stier gleich selbst aufzuziehen und wurden später durch ihr Vertrauen in
die eigene Zucht und die daraus entstandene positive Hartnäckigkeit belohnt. Denn als auf den Ausstellungen die Glenn-Töchter auffiehlen und sich daraus tolle Kühe entwickelten, erst dann wurde
die KB auf den Stier aufmerksam und nahm ihn ins Programm. Nebst diverser Schauerfolge vieler seiner Töchter wie z.B. Glenn GLENA wurde Glenn aber auch als Stierenvater berühmt und wird durch
Blooming und dessen Nachkommen stark weiterverbreitet.
Ohne die Familie Schamaun wäre die Rasse BS nicht die Rasse die es heute ist. Die IGBS wünscht Familie Schamaun weiterhin viel Glück im Zuchtgeschehen und hofft, dass das Präfix Schamaun
noch lange an der IGBS-Schau vertreten bleibt. (MG)
Gewinner: Emil Zwingli, Wattwil
Der Träger des IGBS-Awards 2016 ist ein Mann, der seinen eigenen Weg einschlug und diesen gezielt verfolgte. Die Zusammenarbeit mit ihm sei dadurch nicht immer einfach gewesen. Doch gerade durch
diese gewisse Hartnäckigkeit hat er in der Zucht und für die Zucht viel erreicht. Er war ein Pionier im Schauring und einer der Ersten in der Brown Swiss Szene der das professionelle Vorführen in
der Schweiz beherrschte.
Der IGBS-Award 2016 geht an keinen geringeren als an Emil Zwingli aus Wattwil SG.
Zwingli hat sich stark für die Liberalisierung in der Zucht eingesetzt. Er war einer der ersten, der intensiv mit Embryotransfer gearbeitet hat. Während dem sich viele Züchter nach Amerika
richteten, hat sich Zwingli zusammen mit Raimund Beerli intensiv nach Kuhfamilien in Europa umgeschaut. Später haben Kühe wie Regal BONI, Jetway JETTA oder Gobon GRANADA aus dem Stall Zwingli in
der BS-Zucht ihre Spuren hinterlassen. Einige Stiere schafften es an KB-Stationen. Viele mehr wurden privat genutzt. Oft tragen seine ausgestellten Kühe von beiden Seiten her sein Präfix, holte
zweimal den Champion Titel in Lausanne und er ist der einzige Züchter, der bis anhin an jeder IGBS-Schau Tiere ausgestellt hat. Als Mitgründer der Betriebsmeisterschaft in Wattwil hat Zwingli
eine der heute bedeutendsten Ausstellungen fürs Braunvieh ins Leben gerufen! ...und vieles mehr.
Die IGBS wünscht Emil Zwingli weiterhin viel Glück im Zuchtgeschehen und hofft, dass das Präfix ZWINGLI noch lange an der IGBS-Schau vertreten bleibt. (MG)
Gewinner: Rudolph Schärz, Mont Soleil
Der Award 2015 geht an Rudolph Schärz aus Mont Soleil. Er ist Züchter der KB-Stiere Alibaba, Astro und Anibal und der bekannten Schaukühe Prelude Perla und Starbuck Arina.
Gewinner: Familie Neuenschwander
Der IGBS-Award 2014 wird der Familie Neunschwander aus Oppikon TG verliehen. Als Stammkuh der Neutop-Herde kann die bekannte Starbuck STELLA bezeichnet werden. Die beiden bekanntesten Töchter aus
STELLA waren Jetway JUWELA-ET und Mascot SIRIL-ET. Aus der ganzen Linie sind dann auch auf der männlichen Seite einige gute Vererber herangewachsen. Jordan aus STELLA, Julen aus JUWELA,
Silverstone aus SIRIL. Aus Jordan EVIVA gab es den sehr beliebten Einstein. Der Peter Sohn Silverstone ist im Moment sehr aktuell und vererbt sehr viel Milch. Die Neuenschwanders haben immer auf
Leistung gezüchtet und wurden so schon mit einigen guten Stieren belohnt. Die IGBS wünscht der Familie weiterhin viel Züchterglück und ist auf weitere Vererber mit dem Präfix Neutop
gespannt.
Gewinner: IGBS-Gründer
Der IGBS-Award 2013 geht an Roland Baumgartner, Fredi Binder und Ernst Niklaus. Diese drei engagierten Züchter leisteten Pionierarbeit und lehnten sich mit ihrem Interesse an Genetik aus Übersee
in den 60er-Jahren gegen den Staat und den Zuchtverband auf. Ihr Ziel war eine exterieurstarke und leistungsbereite Brown-Swiss-Kuh. Durch die Gründung der IGBS bündelten sie ihre Interessen in
einer Gemeinschaft und trugen massgeblich zum Zuchtfortschritt bei. Herzliche Gratulation zum Award und herzlichen Dank für euer Engagement.
Gewinner: Vinzens Gion Peder
Der IGBS-Award 2012 geht an Vinzens Gion Peder. Er hat mit seiner Ausnahmekuh JoLA Spezielles erreicht. Sie war Champion an der IGBS-Schau, gab über 150`000kg Milch und hat viele starke Töchter.
Auch Stiere aus ihrer Linie kamen in grosser Anzahl in den Zweiteinsatz. Bei einigen wünscht sich die IGBS sicher noch höhere Leistungszahlen, die Exterieurwerte sind aber beeindruckend und für
gezielte Paarungen höchst interessant. Auch kommen aktuell aus der JOLA-Linie immer wieder genomisch starke Jungstiere und man kann sich daraus noch einiges erhoffen.
Gewinner: Peter Gfeller
Das grosse Engagement rund um die braune Kuh von Peter Gfeller hat die IGBS sehr beeindruckt. Er selber züchtet leistungsstarke Kühe, die vor allem im Typ überzeugen. Auch seine Schauerfolge
fanden in ganz Europa Beachtung, aber auch der Milchvererber Eric aus der Gfeller-Zucht konnte in der Breite Spuren hinterlassen. Als Richter war Peter Gfeller in ganz Europa ein gern gesehener
Mann und auch an der Spitze von Swissgenetics war er für die erfolgreiche Lancierung des Exportes von Schweizer Genetik verantwortlich. Sein Einsatz für die Schweizer Landwirtschaft über all die
Jahre hinweg ist aussergewöhnlich und dies gilt es auch speziell zu verdanken. Weiterhin viel Erfolg in der Zucht und viel Kraft bei den vielen Ämtern. Ein grosser Dank geht natürlich auch
an die ZS-AG für das Sponsoring des Award`s.
Gewinner: BGS Frankreich
Die BGS (Brune Génétique Services) ist der französische Braunviehzuchtverband und die Besamungsstation mit dem dazugehörigen Prüfprogramm gemeinsam. Die im Jahre 1987 gegründete BGS wird heute
von Olivier Bulot geführt. Die Zusammenführung der beiden Organisation hatte für die Brown Swiss Rasse in Frankreich sehr viele Vorteile, die finanziellen Mittel und die Mitarbeiter konnten
effizienter eingesetzt werden. Der Französische Braunviehzuchtverband zählte in den 80er Jahren rund 10`000 Herdebuchtiere, heute sind es schon bald 20`000, also jährlich ca. 3% mehr. Der Grund
für diesen Erfolg liegt natürlich in einem starken Verband, aber auch das Zuchtziel, welches verfolgt wird. Die Landwirte wollen Leistungsstarke und harte Laufstallkühe, die jeden Tag mit wenig
Problemen Höchstleistungen erzielen können. Die reine Exterieurzucht war in Frankreich immer zweitrangig. Ein weiterer Grund sehe ich in den Züchtern selbst, sie stehen voll hinter ihrer Rasse
und zeigen sie auf Schauen um Werbung in eigener Sache zu machen. So werden in Frankreich zum Beispiel am wenigsten Gebrauchskreuzungen gemacht, eine logische und schöne Konsequenz, wenn die
Nachfrage nach der braunen Kuh so gross ist. Herzlichen dank auch der ZSAG in Chur für das Sponsoring des Award`s.
Gewinner: Hans und Christian Hänny
Die Familie um Starbuck-Wolga hat ihnen den ganz grossen Durchbruch gebracht. Mit den Nachkommen aus dieser Familie haben die Gebrüder Hänny die Braunviehzucht weltweit und nachhaltig
beeinflusst. Allen voran der Stier Gordon WURL, aber auch Ace WAGOR und andere Töchter und Söhne aus Wolga werden noch lange die weltweite Braunviehzucht prägen. Doch bei Hänny's ist die
Leistungszucht nicht erst mit der Wolga-Familie ein Thema. Schon in den 70-er und 80-er-Jahren standen im Stall der beiden Brüder OB- und F1-Kühe mit Laktationsleistungen von weit über 10'000 kg!
Die Kuh Lotti Glaris und ihre Nachkommen waren zu ihrer Zeit bereits ein Begriff und widerspiegelten das Zuchtziel des Betriebes ganz klar. Die Leistung und Funktionalität standen für Hänny's
immer an erster Stelle. Wenn dann noch ein gutes Exterieur dazu kam - umso besser! Die IGBS gratuliert den beiden Preisträgern nochmals recht herzlich und wünscht alles Gute für die Zukunft. Der
ZSAG in Chur danken wir an dieser Stelle für das Sponsoring des Award's.
Gewinner: Raimund Beerli
Die Auszeichnung hat sich Raimund Beerli mit seinen Anstrenungen rund um die Braunviehzucht mehr als verdient. Er gehörte zu jenen Pionieren, die schon früh nach bester BS-Genetik im In- und
Ausland gesucht haben. Mit dem Kauf einer Spülung Jetway x Vinos Fuchsi gelang ein erster grosser Wurf. Mit den Kühen Fuchsi, Fiesta und Funja und dem Stier James entstand eine ansprechende Zahl
leistungsstarker Tiere, die die Zucht auf dem Lindenhof und in der ganzen Schweiz nachhaltig beinflussen sollten. So stammen aus dem F-Stamm Stiere wie Primo, Fieri und Ferrari.
Als weiteren Glücksfall darf man auch den Embryonen-Import von Jetway x Dotson Sylvia bezeichnen. Aus dieser Paarung stammt die bekannte Schau- und Leistungskuh Jetwa-ET. Mit Jens und Jetton
haben bereits zwei ihrer Söhne den Sprung in den Wiedereinsatz geschafft.
Mit der Gründung der KB-Organisation Select-Star im Jahr im Jahr 1996 und seinem Engagement als Verwaltungsrat dieses Unternehmens hat Raimund Beerli aber auch den Genetikmarkt in der Schweiz
belebt.
Wir wünschen dem Preisträger an dieser Stelle alles Gute für die Zukunft.
Gewinner: Dan Gilbert, USA
Mit dem IGBS-Award 2007 wird ein Mann geehrt, der sich zur Aufgabe gemacht
hat, ausschliesslich Brown-Swiss Samen zu vermarkten, und sich aktiv und mit viel Engagement in Projekte im Zusammenhang mit der Brown Swiss Rasse einsetzt.
Speziell erwähnenswert sind : Seit 1996 beteiligt am vom BS-Verband vergebenen Brown Swiss Stipendium, Beteiligungen an Forschungsprojekten über das augverhalten bei Kälber und Langzeitstudien
der Universität von Iowa, am USDA-Projekt über die Aufschlüsselung des Rindergenoms, an Fütterungsversuchen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren an den Universitäten von Utah und Iowa, Mitglied
des Genetischen Ausschusses des BS-Verbandes, Sponsor von verschiedenen Jungzüchterorganisationen in den USA. Dan Gilbert ist auf einer BS-Farm im US-Bundesstaat Iowa aufgewachsen, und hat nach
seinem Universitätsabschluss 10 Jahre für den amerikanischen BS-Zuchtverband gearbeitet, als Verbandsexperte und zuletzt als Direktor der verbandseigenen Vermarktungsorganisation Brown Swiss
Enterprises (BSE). Als solcher hat er u. a. die Stiere Emerald und besonders Starbuck vermarktet, was ihm den Spitznamen "Mr. Starbuck" einbrachte. 1994 konnte er durch die Übernahme der
Samen-Vermarktungsrechte von BSE seine Firma New Generations Genetics gründen. Seitdem hat er über 110 Brown-Swiss-Stiere geprüft. Zu seinem Angebot gehörten Stiere wie die bereits erwähnten
Starbuck und Emerald, aber auch Credit, Tom, Trek, Trademark, Pacer, Premium, CPR, Jemstone, President, Denver, Vigor. NGG prüft 12 Stiere pro Jahr.
Gewinner: Christian Schild
Mit Christian Schild, Ottoberg TG, durfte ein Pionier der Brown-Swiss-Zucht in der Schweiz den IGBS-Award in Empfang nehmen. Kaum einer hat sich dermassen für die braune Kuh engagiert wie Schild,
welcher auch IGBS-Präsident war. Schild hielt in seiner bekannten Rhetorik Rückschau. So erinnere er sich gerne an die Zeit zurück, als die IGBS-Jahresversammlung noch über 700 Anwesende zählte
und Euphorie herrschte. Auch erzählte Schild von den Auswahlreisen: «Ich hatte noch die Frechheit, zu verlangen, dass jetzt die Kuh umgehend gemolken werde. Ich wollte wissen, ob die Kuh zu
melken ist oder nicht.» Auch die Gründungsversammlung der Jungzüchtervereinigung mit 400 jungen Leuten sei ein Höhepunkt gewesen wie auch die sogenannte Embryonenkilbi.
Es wäre auch nicht Christian Schild, wenn er nicht noch etwas zur aktuellen Zucht gesagt hätte. Neben den vielen positiven Eigenschaften der braunen Kuh kritisierte auch Schild die zu geringe
Leistungssteigerung. Er hoffe, dass man hier die Wende schaffe, denn mit den aktuellen Zahlen sei es schwierig, für die braune Kuh zu werben. Bezüglich Exterieur solle man sich auf das
Wesentliche konzentrieren und sich nicht sich in den Details verlieren. Als Beispiel nannte Schild die Brustbreite. Nach seiner Meinung werde zu stark auf eine breite Brust gezüchtet. Viele
Anwesende zeigten sich sehr erfreut von Schilds Worten, da er ihnen aus dem Herzen sprach und die Dinge auf den Punkt brachte.
Gewinner: Josef Berchtold
Mit der von der Züchterservice AG gestifteten Auszeichnung ehren wir auch in diesem Jahr eine Person, die sich besonders für die Brown-Swiss-Zucht verdient gemacht hat. Der Preisträger Josef
Berchtold ist seit nun mehr als zehn Jahren im Dienste der Brown-Swiss-Zucht unterwegs. Meistens mit einer Fotokamera bewaffnet, sammelt er in ganz Europa Eindrücke und Informationen. Mit seinen
Artikeln in der Fachpresse und in der Zeitschrift "Rinderzucht Braunvieh" orientiert er Züchter auf der ganzen Welt über das auktelle Zuchtgeschehen. Josef Berchtold fotografierte "Coolman" in
seinem Element, schrieb über die legendäre "Jane of Vernon" und verkündete schon vor Jahren, ob Starbuck dereinst top oder flopp sein wird. Viele seiner Artikel haben bis heute nichts an ihrer
Aktualität verloren. Dank Berchtolds Arbeit wissen die Züchter heute, was auf der ganzen Welt besamt wird, welche Kuh wann und wo welche Schau gewonnen hat und wieso der Züchter die Arbeit der
Zuchtverbände und Genetikstationen immer mit einem kritischen Auge betrachten soll. Seine Kommentare regen an, sich weiter intensiv mit der BS-Zucht auseinanderzusetzen und lässt die Züchter aus
der ganzen Welt etwas näher zusammenrücken.
Gewinner: Walter Stocker
Gardan, Texas, Mocambo, Tabu, Zando, Jetari, Jaker und Sugar sind nur einige Stiere, die in den letzten Jahren aus dem Zuchtbetrieb von Walter Stocker, Neudorf LU, erfolgreich im Zweiteinsatz
über die KB eingesetzt worden sind. Nicht nur dass so viele Stiere den Sprung in den Zweiteinsatz geschafft haben ist dabei erwähnenswert, sondern auch die Tatsache, dass die Stocker-Genetik sich
einer äusserst guten Nachfrage erfreut. Der Grossteil dieser Stiere stammen von der Stammkuh Jargon-Jümpfer (Mocambo, Sugar) ab oder von Jümpfers Ado-Töchter Ariel-ET, Albina-ET und Alexa-ET ab.
Mit Jupiter-Jasmin verfügt Stocker noch über eine zweite Stammkuh, die über ihre Söhne Gardan und Jaker-ET die BS-Zucht entscheidend beeinflussen werden.
Gewinner: Peter Bosshard
Der IGBS-Award geht dieses Jahr an Peter Bosshard. Sein Name ist in der Brown-Swiss-Szene im In- und Ausland ein Begriff. Als Geschäftsführer der Züchterservice ZS AG setzt er sich unermüdlich
für die Belange der braunen Kuh und deren Züchter ein. In jüngster Zeit hat er sich vor allem rund um den Nutzviehexport einen Namen gemacht. Seiner Energie und seinem Nachdruck ist es zu
verdanken, dass neue Märkte für das Braunvieh erschlossen werden konnten. Irland, England oder Russland sind Beispiele dafür.
Dies hat der IGBS-Vorstand zum Anlass genommen, Peter Bosshard mit dem IGBS-Award für seine Arbeit zu danken.
Schon in früheren Jahren kämpfte Peter Bosshard als IGBS-Geschäftsführer für eine fortschrittliche Zuchtpolitik. Die leistungsbetonte BS-Kuh nach amerikanischem Vorbild, wie sie heute in der
Schweiz Standard ist, war damals im Zentrum seiner Aktivitäten.
Der Anerkennungspreis wird jedes Jahr an der Generalversammlung für besondere Leistungen rund um die BS-Zucht verliehen.
Gewinner: Zuchtbetrieb Gisler's Swiss Elite
Tino und Valo Gisler aus Bürglen gewinnen den IGBS-Award 2002, der für besondere Leistungen in der BrownSwiss-Zucht vergeben wird. Die Gebrüder Gisler machen mit ihrem sehr hochwertigen
BS-Zuchtbestand beste Werbung für die Braune Kuh. Schon manche Besucherdelegation aus dem In- oder Ausland war ob der Qualität der Tiere und dem Betriebsmanagement tief beeindruckt und ging mit
nachhaltigen Erinnerungen nach Hause.
Auch an den Ausstellungen präsentiert der Betrieb Gisler regelmässig seine Spitzentiere und stellt sie damit auch als Werbeträger in den Dienst der ganzen Rasse. Und mit der Rekordleistung von
Satrap Enziane mit 21'806 kg Milch mit 3.9%F und 3.7%E wurden Braunviehzüchter auf der ganzen Welt auf die Schweizer Braunviehzucht aufmerksam.
Die IGBS ist überzeugt, dass vom Engagement der Gebrüder Gisler die gesamte Schweizerische Braunviehzucht profitieren kann und der Betrieb Gisler deshalb ein würdiger Preisträger 2002
darstellt
Gewinner: Josef Schuler, Meggen